Efringen-Kirchen

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Efringen-Kirchen ist eine Gemeinde im Landkreis Lörrach und die westlichste Gemeinde Baden-Württembergs.

Efringen-Kirchen liegt in der Oberrheinebene in 240 bis 396 Meter Höhe und grenzt direkt an den Rhein, der hier die Grenze zu Frankreich bildet. Es ist Teil des Markgräfler Landes.

Bodenfunde in Efringen-Kirchen bezeugen, dass das Gebiet schon in der Steinzeit und während der römischen und alemannischen Zeit besiedelt war. Am Isteiner Klotz wurde in der Jungsteinzeit, zwischen 4200 und 4100 v. Chr., Feuerstein abgebaut. Bei Bauarbeiten an der Rheintalbahn wurde ein römischer Brunnen aus dem 2. oder 3. Jahrhundert entdeckt. Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort Kirchen 815, der Ort Efringen 1113. Kirchen kam 1007 durch Kaiser Heinrich II. an das Kloster St. Georgen im Schwarzwald. Die Dörfer Efringen und Kirchen sowie Eimeldingen wurden 1431 für 1650 Gulden vom Ritter Reich von Reichenstein an Wilhelm Markgraf von Hachberg-Sausenberg verkauft. Die badischen Markgrafen erhielten aber bald die Landeshoheit. Efringen unterstand lange dem Kloster St. Blasien.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Seit 1993 gibt es in Efringen-Kirchen das Museum in der Alten Schule. Schwerpunkte der Dauerausstellung sind der Markgräfler Jaspis, mittel- und jungsteinzeitliche Funde (Höhlen am Isteiner Klotz, Jaspisbergwerk von Kleinkems), Landesvermessung des 18. Jahrhunderts, Dorfleben um 1900 und ausgewählte Werke bedeutender Künstler der Region. Geöffnet ist das Museum Sonntag und Mittwoch von 14 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Gedenkstätten

  • Am Eingang zum Jüdischen Friedhof des Ortsteils Kirchen erinnert eine Gedenktafel an 21 namentlich aufgeführte Bürger des Ortes und Mitglieder der Jüdischen Gemeinde, die in der Zeit des Nationalsozialismus Opfer der Shoa wurden.

Bauwerke

  • Die Peterskirche in Blansingen verfügt über Fresken aus der Zeit um 1440. Die St. Gallus-Kirche in Egringen stammt teilweise sogar aus dem 13. Jahrhundert.

Tourismus

  • Efringen-Kirchen ist die südwestlichste Gemeinde in Baden-Württemberg
  • Das Bild der Landschaft wird geprägt durch Land- und Forstwirtschaft (rd. 770 ha Waldfläche) und ausgedehnte Rebanlagen (über 200 ha Rebfläche).
  • Seinen vorzüglichen Lagen verdankt der Weinbau in unserer Gemeinde seinen besonderen Ruf.
  • Die Lage der Gemeinde vor den Toren der Städte Basel, Weil am Rhein und Lörrach macht sie zu einem bevorzugten Naherholungsgebiet.
  • Zahlreiche Wanderwege, ein Weinlehrpfad, das idyllische Rheinufer mit den “Isteiner Schwellen”, das unter Naturschutz stehende Klotzengebiet mit seiner seltenen Fauna und Flora sowie herrliche Eichen- und Buchenwälder laden zur Erholung und Entspannung ein.