Insel Spiekeroog

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Das Nordseeheilbad Spiekeroog ist eine der ostfriesischen Inseln im niedersächsischen Wattenmeer. Die Insel liegt zwischen Langeoog und Wangerooge. Die Gemeinde Spiekeroog gehört zum Landkreis Wittmund.

Wie auf den meisten Nordseeinseln ist der Tourismus ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Die Insel ist autofrei und über eine Fährverbindung mit dem Sielhafen Neuharlingersiel verbunden.

Vor etwa 300 Jahren war die Insel Spiekeroog noch deutlich kleiner. Durch die Verschmelzung mit den Inseln Lütjeoog und Oldeoog sowie das Eindeichen und Trockenlegen der Harlebucht erhielt sie die heutige Größe und Form. Für eine Nordseeinsel untypisch besitzt Spiekeroog einen vergleichsweise großen Baumbestand. Wäldchen (unter anderem aus eher krüppelwüchsigen Eichen und Schwarzkiefern, Erlen, Zitterpappeln und Ebereschen) stellen eine Besonderheit auf den durch karge Sandböden geprägten Ostfriesischen Inseln dar; sie gaben Spiekeroog auch den Beinamen „Grüne Insel“.

Das Inseldorf Spiekeroog befindet sich auf der dem Festland zugewandten Südseite der Insel. Zwischen dem im Norden und Westen der Insel gelegenen Strand und dem Dorf liegen ausgedehnte Dünenlandschaften.

Am 1. Dezember 1969 erhielt Spiekeroog die Anerkennung als Nordseeheilbad. 1981 wurde der heutige Hafen nahe dem Dorf in Betrieb genommen und die sanierungsbedürftige Inselbahn stillgelegt.

Sehenswürdigkeiten

Im März 2006 eröffnete das Nationalpark-Haus Wittbülten an der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog im Ostteil der Insel seine Pforten für Besucher. „Wittbülten“ ist die plattdeutsche Bezeichnung für die ersten Sandansammlungen, die zur Bildung einer Düne und somit zur Entstehung einer Insel führen.

Das Inselmuseum zeigt Exponate zur Geschichte der Insel, der Entwicklung des Seebads Spiekeroog und zur Inselnatur. In den Räumen des Inselmuseums werden auch standesamtliche Trauungen durchgeführt.

Das Muschelmuseum im Haus des Gastes „Kogge“ zeigt eine humorvolle Ausstellung von etwa 2000 Muscheln aus aller Welt.

Der Drinkeldodenkarkhoff im Tranpad, auch Friedhof der Heimatlosen genannt, ist eine Gedenkstätte für die Opfer des Auswandererschiffes Johanne, das am 6. November 1854 vor Spiekeroog strandete.

Die evangelisch-lutherische Alte Inselkirche wurde 1696 erbaut und ist damit die älteste Kirche aller ostfriesischen Inseln. Sie steht zwischen den Straßen Noorderloog und Süderloog, den beiden ältesten Straßen Spiekeroogs.

Obwohl die Ostfriesische Insel zwar nur 18 Quadratkilometer groß ist, bietet sie aber alles, was man für einen entspannten Urlaub braucht: einen 15 Kilometer langen Sandstrand, Dünen, Salzwiesen, ein Hallenbad sowie ein hübsches Inseldorf mit vielen gepflegten historischen Häusern.