Insel Juist

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Inseln haben für Urlauber immer eine besondere Anziehungskraft. Eine der weniger bekannten ist wohl Juist. Juist ist eine der ostfriesischen Inseln im niedersächsischen Wattenmeer der Nordsee und liegt zwischen Borkum im Westen und Norderney im Osten. Die Insel hat eine Länge von 17 Kilometern und ist damit die längste der ostfriesischen Inseln.

Teile der Insel und das Wattenmeer um die Insel gehören zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer. Die Dünen der Insel erreichen rund 22 Meter Höhe ü. NN. Die höchste Düne trägt den Juister Wasserturm. Für die Insel wird von der Tourismuswirtschaft und durch Urlauber häufig die Umschreibung Längste oder Schönste Sandbank der Welt verwendet.

Das Klima der Insel Juist unterliegt dem direkten Einfluss der Nordsee und liegt damit im Bereich eines gemäßigten, sommerkühlen und vom Golfstrom beeinflussten Seeklimas. Aufgrund der ausgleichenden Wirkung der Nordsee herrschen insgesamt geringere tages- und jahreszeitliche Temperaturschwankungen sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Durchschnitt sind die Temperaturen auf der Insel im Sommer kühler und im Winter milder als die auf dem Festland gemessenen Werte.

Die autofreie Insel Juist ist – wie die anderen ostfriesischen Inseln – ein Nordseeheilbad. Die aerosolhaltige Seeluft kommt durch kleine Salzwassertröpfchen, die mit der Brandung aufgewirbelt werden, zustande. Daher ist Juist ein beliebtes Ferienziel für Menschen mit Atembeschwerden, aber auch empfohlen bei schwerwiegenden Hautproblemen wie Neurodermitis und durch das Reizklima auch bei psychosomatischen Störungen.

Der Tourismus ist natürlich die Haupteinnahmequelle für die Inselbewohner. In fast allen Häusern auf der Insel gibt es Unterkünfte, die an Urlaubsgäste vermietet werden. Juist ist vom Bahnhof und Anleger Norddeich Mole auf dem ostfriesischen Festland aus mit den Fähren der auf der östlich liegenden Nachbarinsel Norderney beheimateten Reederei Norden-Frisia zu erreichen. Die Fähren verkehren tidenabhängig ein bis zwei Mal am Tag. Die Überfahrt mit der Fähre dauert in der Regel 90 Minuten, je nach Gezeitenstand und Windverhältnissen auch mal länger. Die Fähren verkehren mit Ausnahme der Sommermonate Juli bis September nur einmal pro Tag zur Insel und zum Festland. Tagesgäste sind aufgrund des tideabhängigen Fahrplans nur an bestimmten Tagen auf der Insel zu finden.

Obwohl Inselbesucher zuallererst wegen dem Strand und der Natur auf die Insel kommen, kann man sich im Küstenmuseum Juist auf einer Ausstellungsfläche von rund 500 Quadratmetern Informationen und Exponate zur Insel- und Bädergeschichte, zur Siedlungsgeschichte im Küstenraum sowie zur Natur der Insel und dem Küstenschutz erlangen.

Besondere Bauwerke, wie der Wasserturm („Doornkaatbuddel“) oder die Inselkirche („Rakete“) kann der Besucher ebenfalls erkunden.