Ditzingen

Europa / Deutschland / Baden-Württemberg / Neckarbecken / Ditzingen

Unterkünfte in der Nähe für Sie zusammengetragen



Ditzingen ist eine im Bundesland Baden-Württemberg zentral gelegene Stadt, die an den Nordwesten Stuttgarts grenzt.

Ditzingen ist nach Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen, Kornwestheim und Vaihingen an der Enz die fünftgrößte Stadt des Landkreises Ludwigsburg und gehört zum Mittelbereich Stuttgart mit dem gleichnamigen Oberzentrum. Die Gemeinde Ditzingen erhielt am 26. April 1966 die Stadtrechte und ist seit dem 1. Oktober 1976 Große Kreisstadt.

Ditzingen liegt im südwestlichen Neckarbecken im Strohgäu am Übergang zum sogenannten Langen Feld. Das Stadtgebiet liegt zwischen dem Strudelbach im Westen und der Glems im Osten. Die Glems, ein rechter Nebenfluss der Enz, durchfließt die Kernstadt Ditzingens. Die Innenstadt liegt rechts des Flusses.

Die Glems bildete früher die Stammesgrenze der Schwaben und Franken und war gleichzeitig Grenze der beiden Bistümer Speyer und Konstanz.

Ditzingen wird in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch aus dem Jahre 769 unter der Bezeichnung Tizingen erstmals urkundlich erwähnt. 1295 besaß unter anderem das Kloster Reichenbach einen Hof in Ditzingen, über den es einen Vergleich mit dem Ortsadeligen Johann von Ditzingen schloss. Der Ort blieb über Jahrhunderte von geringer Bedeutung und fiel schon im 14. Jahrhundert unter die Herrschaft der Württemberger. 1524 bis 1527 war der Hirsauer Benediktiner und Chronist Nikolaus Basellius Inhaber der hiesigen Marien-Pfarrei (Konstanzer Kirche).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

  • Die Stadthalle Ditzingen ist das Veranstaltungszentrum der Stadt. Hier werden unter anderem auch Theatervorstellungen geboten.

Beachtenswerte Bauwerke

  • In der Stadtmitte steht die 1477 geweihte Konstanzer Kirche, die evangelische Hauptkirche der Stadt.
  • Daneben befindet sich das neue Rathaus mit dem Bürgersaal.
  • Im Drei-Giebel-Haus, das als Wahrzeichen der Stadt bezeichnet werden kann, ist die Stadtbibliothek und die städtische Galerie, im benachbarten alten Rathaus das Stadtmuseum untergebracht.
  • Im Stadtzentrum befindet sich auch das Ditzinger Schloss, ursprünglich eine mittelalterliche Burganlage, die im 15./16. Jahrhundert errichtet wurde und Sitz des Ortsadels war.
  • Die etwas außerhalb der Innenstadt gelegene Speyrer Kirche (ehemals St. Lambertus) stammt aus dem 16. Jahrhundert und dient heute als Friedhofskirche.
  • Ein kleines Kuriosum ist, dass zu beiden Kirchen in Großserie angebotene H0-Modelle existieren; die Konstanzer von Vollmer, die Speyrer von Kibri. Insgesamt gibt es im deutschsprachigen Raum nur etwa ein Dutzend verschiedene Modelle realer Sakralbauten.
  • Die evangelische Kirche in Heimerdingen war ursprünglich dem Heiligen Petrus geweiht. Sie wurde 1776 nach einem Brand als klassizistische Saalkirche neu erbaut.
  • Die katholische Heilig-Geist-Kirche wurde 1964 erbaut.
  • In Hirschlanden gibt es eine romanische Kirche, die 1748 vergrößert wurde.
  • Die katholische Heilige Dreifaltigkeitskirche wurde 1974 erbaut.
  • Die evangelische Kirche in Schöckingen mit spätromanischen und spätgotischen Teilen beinhaltet Grabmäler der Herren von Nippenburg und von Gaisberg aus dem 16. und 17. Jahrhundert.